Der Barbotto stellt die härteste, aber auch die schönste Herausforderung beim legendären Granfondo Nove Colli – dem ältesten Marathon der Welt und einem der beliebtesten Italiens – dar.

Der insgesamt 5,5 km lange Aufstieg wartet mit einer mittleren Steigung von 6,9 % bei 372 Höhenmetern auf: Der Barbotto stellt auch die konditionsstärksten Fahrer auf die Probe, daher ist Kraft in den Beinen vonnöten, ein zuverlässiges Rad und eine gehörige Portion Willenskraft. Von Cesenatico aus sind es bis zum Fuße des Barbotto (in der Gemeinde von Mercato Saraceno) 43 km, die relativ schnell und leicht zu bewältigen sind.

Allerdings ist es besser, sich nicht zu sehr zu Begeisterungsstürmen hinreißen zu lassen: auch wenn der Aufstieg nicht extrem lang ist, beginnen die ersten 300 m mit einer Inklination von 9 bis 10 %. Gerade genug Zeit, um wieder zu Atem zu kommen und das umliegende Panorama mit den sanft gewölbten Hügeln, den bestellten Feldern und der herrlichen Vegetation zu bewundern, bevor die Straße wieder ansteigt, wobei die Steigungsraten zwischen 6 bis 10 % betragen. Empfohlen wird eine Übersetzung 39x25, um die Kräfte zu schonen vor dem berüchtigten und strapazenreichen letzten Kilometer des Aufstiegs (der unter dem Namen „Butzemann“ berühmt geworden ist). Auf den ersten 400 m erwarten uns Steigungen von 14 % und 5 Serpentinen.

Last but not least ist ein echter Steilhang zu erklimmen, dessen Neigung 18 % erreicht. Nach ein paar weiteren Haarnadelkurven mit unregelmäßigen Steigungen ist der Barbotto endlich bezwungen.